Freitag, 3. Februar 2012

Halbzeit

Alte Mühle in Virserum



Vor ziemlich genau drei Monaten sind wir von Schweden zurück nach Deutschland gefahren und in nunmehr drei Monaten machen wir uns wieder auf den Weg zurück nach Schweden.
Erfahrungsgemäß wird mir der vor mir liegende Zeitraum länger erscheinen als der zurückliegende und vielleicht hilft es ein bisschen, in den nächsten Wochen immer mal wieder ein paar Erinnerungen hervorzukramen.

2006 haben wir nach zweieinhalbjähriger Suche unser Schwedenhaus gekauft.
Völlig anders, als am Anfang geplant, wurde es nicht das einsam am See liegende kleine Ferienhaus sondern ein gut 100 m² großes altes Holzhaus in Virserum, einer kleinen Ortschaft in Småland. 


Über 30 Jahre hatte das Haus leer gestanden als wir es übernahmen, dementsprechend war sein Zustand, innen wie außen. Durch kaputte Fenster und Ziegel war immer wieder Wasser ins Haus eingedrungen und hatte die entsprechenden Schäden an Wänden und Böden hinterlassen,



Hier im späteren Frühstücksraum und auf dem unteren Bild im Schlafzimmer.



Auch die anderen Räume waren in bedauernswertem Zustand.




Die letzte Bewohnerin ist in den 60ern gestorben, die Küche stammte aber offensichtlich noch aus den 40er Jahren.



  
Das Obergeschoss hatte einen Raum, der notdürftig ausgebaut worden war,


dazu eine "Bretterbude"


und wurde ansonsten als Abstellraum genutzt.



Aber das Haus barg Möglichkeiten, so standen z.B. in beiden unteren Wohnräumen noch jeweils ein alter Rörspis, Öfen, die nach dem gleichen Prinzip der Kachelöfen funktionieren aber an der Oberfläche mit Kalkputz versehen sind.






Nach dem Kauf haben wir im Herbst 2006 erstmalig ein paar Wochen in unserem neuen Haus  gewohnt, nur mit dem Notdürftigsten versehen und in dieser Zeit versucht, das Chaos etwas in den Griff zu bekommen.





Wer alle Bilder gesehen hat, wird vielleicht verstehen, dass wir anfangs aus Angst vor unliebsamen Besuchern während dieses Aufenthalts eine ganz spezielle Schlafzimmereinrichtung hatten.



5 Kommentare:

  1. meine güte was für ein chaos!


    naddddde

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  2. Ich ahne, es wird schon besser;-)

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  3. Oh ja, es ist als Fortsetzungsgeschichte angelegt.

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  4. Boah, was wart ihr mutig! Hat dir die ganze Arbeit nicht auch mal gestunken? Bei mir wäre das so gewesen. Grüße, Petra

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    1. Nein, eigentlich nie, man sah ja immer die enormen Fortschritte aber natürlich sind wir froh, dass wir mittlerweile aus dem Gröbsten raus sind, es steht nur noch ein Raum an, der grundrenoviert werden muss, dann geht es nur noch um Verschönerungsarbeiten.

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