Mittwoch, 28. Dezember 2011

Inggun ist fertig.

Drei Tage lang hat mich mein linker Daumen mit Schmerzen gepeinigt, obwohl ich ihm eigentlich gar nichts getan habe.
Stricken war jedenfalls unmöglich aber ein bißchen was Wolliges wollte ich unbedingt in der Hand haben, also habe ich mich endlich aufgerafft, Inggun zusammenzunähen. So hat manches Schlechte auch was Gutes.

Während des Strickens fühlten sich die Teile sehr dicht, beinahe  brettartig an, so dass ich sie vor dem Blocken vorsichtig gewaschen habe. Das Ergebnis hat mich dann aber auch nicht gerade begeistert, Im nasssen Zustand leierten die eben noch festen, dichten Strickstücke labberig aus, es war extrem schwierig, sie zum Trocknen wieder in Form zu schieben.
Die Weste hat jetzt zwar einen schönen Fall aber ich bin sehr gespannt, wie sie sich beim Tragen verhalten wird.

Möglicherweise werde ich auch den Kragen hinten noch einmal auftrennen, ich hatte versucht die beiden Enden mit Maschenstich zusammenzufügen, irgendwie sieht mir das aber zu löchrig aus.


 
Vor einiger Zeit hatte ich mir bei einem Mittelalterversand ein paar Fibeln bestellt. als Schließe an einem Strickstück sind sie eigentlich etwas zu schwer, für diesen Fototermin kamen sie mir aber gerade recht.


Die glatte Fibel ist aus einem brozeähnlichen Material, die  Blattfibel ist aus unbehandeltem Eisen und entsprechend rauh, ich habe sie sehr vorsichtig in die vorhandenen Maschenlakunen gesteckt, der Dorn wollte auch nicht richtig auf dem tordierten Ring gleiten.


Mein Daumen hat glücklicherweise aufgegeben mich zu ärgern, daher konnte ich der Zuckerjacke heute ein weiteres Knopfloch verpassen.

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