Samstag, 20. September 2014

Strickmaschine Bond Elite


Vor ein paar Tagen habe ich schon wieder einen tollen Loppis-Fund gemacht.
Bei Erikshjälpen in Vetlanda stand ein großer, fest zugeklebter Karton auf dem Fußboden, 120 Kronen stand auf dem Preisschild.


Bei knapp 13 Euro bin ich gern das Risiko eingegangen, dass  möglicherweise nicht mehr alle Teile der Strickmaschine vorhanden waren.


Aber als ich zu Hause den Kasten öffnete, konnte ich feststellen, dass überhaupt nichts fehlte. Es waren kurze und lange Eisenstangen für die Plastikschürzen vorhanden, die als Gewicht dienen, dazu kleine Gewichte für die Randmaschen, vier verschiedene Dreiecksplatten, die beidseitig verwendet acht unterschiedliche Maschengrößen bewirken, ein verstellbarer Nadelschieber, Randbegrenzer, Deckernadeln und sogar ein Reihenzähler.


Selbst das Anleitungsbuch, Copyright 1988, lag im Paket, so dass ich ohne langes Rumprobieren sofort die Maschine aufstellen konnte.


Im Dezember 2012 hatte ich in Deutschland eine Ultimate Sweater Machine (USM) bei Ebay ersteigert. Als ich im März 2013 über diesen aktuellen Grobstricker aus der Bond-Familie berichtete, hatte ich nach wochenlangen, erfolglosen Versuchen endlich die Maschine zum Stricken gebracht.


Daher war meine Verblüffung entsprechend groß, dass mein kleines Probestück mit der alten Bondmaschine auf Anhieb klappte, und alle 136 Nadeln scheinen in Ordnung zu sein.


Anders als im Schlitten der USM, sitzen die Wechsel-Platten ohne großes Spiel im verschließbaren Gehäuse und laut Anleitung ist auch kein Einfetten mit Kerzenwachs vorgesehen.


Vielleicht ist es auch hilfreich, dass die Bond Elite hinten am Schlitten sowohl eine Führungsöse als einen Spannungsregler für den Arbeitsfaden hat.


Bei nächster Gelegenheit werde ich mir passendes Garn besorgen und ausgiebig teststricken.

 

Bis dahin stricke ich erst mal mit der Hand langsam aber stetig an meiner Isager Zig-Zag-Jacke weiter.






Mittwoch, 10. September 2014

Zweckentfremdung

Von den dünnen Kettleisten, die die Fadenlagen am Warenbaum trennen, kann man eigentlich nie genug haben.



Beim Kauf eines neuen Webstuhls werden 48 Stück mitgeliefert, das reicht meist schon bald nicht mehr aus. Der Nachkauf ist aber recht teuer, 10 cm werden mit 12 Cent berechnet.
Holzjalousien sind ein hervorragender Ersatz. Hier in Schweden sind sie offenbar aus der Mode gekommen und auf jedem Loppis zu finden. 




25 Kronen habe ich bezahlt, das sind etwa 2,75 € für 64 Latten à 1 Meter. Die kleinen Schlitze an den Rändern beeinträchtigen die Funktion keineswegs und die Ersparnis beträgt mehr als 70 €.