Sonntag, 30. Oktober 2016

Umbau des Göta-Webstuhls

Am vergangenen Sonntag fand in der Kunsthalle in Virserum zum zehnten Mal die jährliche Ausstellung Liv och Rörelse statt, bei der sich örtliche Vereine und Interessensgemeinschaften vorstellen
Vor zwei Jahren hat unsere Vävstuga zum gleichen Termin einen Tag der offenen Tür veranstaltet. 
Dieses Mal hatten wir beschlossen, direkt vor Ort einen Stand zu gestalten.


Dabei sollte Gewebtes nicht nur ausgestellt werden, sondern es sollte auch gezeigt werden, wie es entsteht. Außer dem Bandwebstuhl im Vordergrund des oberen Bildes, haben wir in der Vävstuga aber keine transportablen Webstühle.


Wir sind hauptsächlich ausgerüstet mit großen Trittwebstühlen in Webbreiten von 100 bis 150 cm. Aber mein 60er Eitorfer Webrahmen und mein kleiner Göta-Webstuhl waren sowohl für den Transport als auch die Webvorführung bestens geeignet.


Zumindest nach einer kleinen Umbauaktion. Der Webrahmen bekam noch schnell ein Untergestell.


Und dem Göta-Webstuhl hat mein Mann - trotz aufgezogener Kette - jetzt schon Querlatten verpasst. Dieser kleine Umbau hat das Weben mit dem Göta erheblich erleichtert. Eine Webvorführung mit kankelnden und sich verhakelnden Schäften wäre sicher keine gute Idee gewesen.

Für Nachbau-Interssenten, hier die Maßzeichnung.


Das Seitenstück ist mit zwei Schrauben und Flügelmuttern von innen ans Rahmengestell geschraubt. Über die Achse habe ich einfach ein Gummiband gezogen. Eigentlich sollte auf jeder Seite der Achse ein Loch gebohrt werden für einen Befestigungssplint. Bisher lebe ich aber glücklich mit dem Provisorium :-)


 So sieht es von  außen aus.


Jeder Tritt hat zwei weitere Löcher bekommen.  
Die neuen Teile sind gut am hellen Holz erkennbar.


Zu Hause habe ich mittlerweile die restliche Kette abgewebt.


Viel mehr hätte auch nicht auf den Warenbaum gepasst.