Mittwoch, 30. Januar 2013

Stickutmaning 2013


Erst vorgestern bin ich in Medeas Blog darauf gestoßen, dass bei Ravelry eine neue Gruppe entstanden ist, Stickutmaning 2013, was soviel bedeutet wie Strickherausforderung für das Jahr 2013.

Jeden Monat wird eine neue Aufgabe gestellt. Für den Januar hieß es
Något nytt av något gammalt - Etwas Neues aus etwas Altem.
Da mir kaum Zeit blieb die Januaraufgabe zu bewältigen, wollte ich eigentlich erst im Februar einsteigen, bis mir plötzlich die Idee kam, die kleine Maschenprobe, die ich im September begonnen aber nie fertig gemacht hatte, umzuwidmen.

Ich hatte seinerzeit eine sehr kleine Plastiktüte verwendet und es war nicht genug Material übrig, um ein Necessär zu arbeiten, wie Annika es gemacht hatte, aber für ein Armband reichte es. 




Ich musste eigentlich nur noch abketten, eine Öse häkeln und einen passenden Knopf finden.



Okay - das ist keine ernsthafte Strickarbeit aber in der Kürze der Zeit ......





Sonntag, 27. Januar 2013

Flickenteppich


Meine Kissen sind noch nicht runter vom Webstuhl aber ich bereite schon mein nächstes Projekt vor. 




Das Schneiden von Stofffstreifen für Flickenteppiche ist ein langweiliges Geschäft, das ich immer nur portionsweise ertrage.
Und da Trikot sich besser mit der Schere als mit dem Rollenschneider schneiden lässt, wird es noch ein bißchen dauern, bis ich genug Schussmaterial beisammen habe.



Ich war auch noch gar nicht so fleißig, wie es aussieht, die roten und die großen blauen Knäuel habe ich vor vielen Jahren,  als die gleichnamigen Webstühle noch in Glimåkra  hergestellt wurden, in dem der Fabrik angeschlossenen Laden gekauft.
Damals endete jede Urlaubsreise in den Norden mit einem Besuch dort, um Webstuhlzubehör und Garne zu kaufen.
 




Freitag, 25. Januar 2013

Das dritte Kissen


  
Die zweite Rückseite ist fertig und mit dem dritten Kissen habe ich heute angefangen.


Anders als in der Planung vorgesehen sind zwei weitere Farbtöne ins Spiel gekommen, ein helleres Rot (520) und ein Rosa (30), das Garn Nr. 476 wird bei diesem Projekt keine Verwendung finden.



Da ich das etwas dunklere Rot schon zweimal bei den Streifen verwebt habe und mir jeweils nur 125 g Garn zur Verfügung standen, hätte es für ein weiteres Kissen nicht mehr gereicht. Der wärmere Rotton gefiel mir im schmal gestreiften Gewebe am besten mit dem hellen Rosa zusammen.





Mittwoch, 23. Januar 2013

Websocken


Hier sind die Kurzsocken,die ich im Dezember angefangen hatte. Sie sind schon länger fertig, hatten aber unsere Renovierunordnung genutzt, um sich zu verstecken.




Gestrickt mit Lana Grossa meilenweit, 8 fach, Nadelstärke 4, angeschlagen habe ich 40 Maschen.




Ich war mir nicht sicher, wie weit das 100g Knäuel bei dieser Garnstärke reichen würde. Tatsächlich hätte ich den Schaft etwas länger stricken können, es sind nämlich noch 32 g Wolle übriggeblieben.




Sie sind aber lang genug, um ihren Zweck zu erfüllen. Ich will sie beim Weben tragen.
Wenn ich mit vielen Schäften webe, passiert es mir ab und an, dass ich beim Fachwechsel mit den Fußknöcheln an die Nachbartritte stoße. Diese dicken Socken sollen meine Knöchel in Zukunft etwas abpolstern.






Sonntag, 20. Januar 2013

Das Weben geht weiter





Dadurch dass wir im Rahmen unserer Küchensanierung partieweise den Fußboden im ganzen Raum ausgetauscht haben,


mußte laufend umgeräumt werden und mein Webstuhl war in den letzten Wochen immer völlig eingebaut.



Mittlerweile sind wir fast fertig, jedenfalls gibt es endlich wieder Platz genug rund herum und ich kann weiterweben. 




Gestern habe ich die unifarbene Rückseite des ersten Kissens beendet und der Vorderseite des zweiten Kissens fehlen nur noch wenige Streifen.




Es steht jetzt noch die Erneuerung einer kleinen Nebenküche an, für die wir einige der alten Küchenmöbel nutzen wollen. Bisher hatte der Spülenunterschrank dort einen Vorhang, den ich vor mehr als 25 Jahren aus Baumwolle 16/2 dafür gewebt habe.



Die Außenseite des Vorhangs ist im Laufe der Zeit erheblich ausgeblichen und hat einen Rosaton angenommen, die Innenseite zeigt noch das ursprüngliche Rot.
Ich bin gespannt, ob die Farbechtheit bei meinen Leinenkissen besser sein wird. Andererseits werde ich die sicher nicht erst nach weiteren 25 Jahren austauschen.






Freitag, 18. Januar 2013

Bücher zum Thema Bandweben


In früheren Posts habe ich schon zwei ältere Bücher zum Thema Bandweben erwähnt, einmal das schwedischsprachige Band von Liv Trotzig und Astrid Axelsson  und später Brettchenweberei von Elisabeth Holzklau

Bandweben von M.G. van der Schaaf-Broeze  entstammt auch meinem alten Fundus, es ist 100 Seiten stark,  1976 bei Hörnemann auf deutsch erschienen und entsprechend seines frühen Erscheinungsdatums enthält es mehr schwarz-weiß Abbildungen als Farbbilder.




Das muss aber nicht stören, neben einer guten Einführung in die Technik des Bandwebens und 65 Vorlagen zum Weben von Bändern aller Schwierigkeitsgrade, zeichnet sich das Buch dadurch aus, dass es eine Bauanleitung für einen kleinen Bandwebstuhl beeinhaltet.











Ostpreußische Jostenbänder von Irene Buchert, 2007 erschienen, ist eine 32 Seiten starke Broschüre.




Gewebt wird mit einem Bandwebkamm aber natürlich kann man alle Bänder mit anderen Geräten erstellen. 
Bei den hier gezeigten Jostenbändern handelt es sich um reich verzierte Bänder, deren Muster durch ein dickeres Garn, meist Wolle,  auf einem Gewebe aus dünneren Fäden entstehen.




Eine wirklich umfassende Mustersammlung auf 175 Seiten, bietet das Buch 
The Weaver´s Inkle Pattern Directory von Anne Dixon.




Das spiralgebundene Buch ist 2012 bei Interweave Press erschienen. Auf eine kurze Einführung in die Weberei mit dem Inkle Loom folgen Musterpatronen aller Art und Schwierigkeitsgrade.









Auch das Buchstabenweben wird ausführlich auf insgesamt 17 Seiten behandelt.





Ähnlich umfassend informiert Candance Crocket  in Card Weaving über die Technik des Brettchenwebens.



Cardweaving, 141 Seiten stark, ist erstmals 1973 erschienen, die Wiederauflage von 1991 bei Interweave Press ist momentan im Handel noch erhältlich.


Nach einer historischen Einleitung folgt die Einführung in die Technik des Webens.


Das Buch enthält nicht so viele direkte Anleitungen zum Erstellen von Mustern sondern es geht mehr darum die Technik zu verstehen, um so eigene Designs entwickeln zu können.


Komplexe Strukturen und Abschlussarbeiten werden beschrieben, Card Weaving ist damit weitaus mehr als ein einfaches Anleitungsbuch.



Zum Abschluss nun noch etwas ganz Anderes, ein Blick aus meinem Arbeitszimmer, gestern nachmittag aufgenommen, nach Erstellen dieses Posts.





Sonntag, 13. Januar 2013

Das Schlafzimmer


Vor knapp  einem Jahr, habe ich damit begonnen über die Renovierungsarbeiten an unserem Haus in Schweden zu berichten.
Ich habe Haus und Grundstück beschrieben, den Einbau des Badezimmers, die Arbeiten am Förstukvist , dem Dach und den Kaminen gezeigt, unsere provisorische Küche beschrieben und einen Post über die fast fertige Küche gemacht.

In den nächsten Wochen will ich berichten, wie es weiter ging.

Das Haus hatte über 30 Jahre leergestanden und war stellenweise verfallen, trotzdem haben wir es direkt nach dem Kauf bezogen. Allerdings haben wir es vorgezogen, die ersten Wochen  etwas geschützt vor möglichen unliebsamen Besuchern in unserem Innenzelt zu schlafen, das wir in einem kleinen Raum rechts des Eingangs aufgebaut hatten.



Das Zimmer war relativ gut erhalten, es hat einen Rörspis in der Ecke und einem offenen Durchgang zu einem weiteren sehr kleinen Raum. Gut zwei Jahre sollte hier unser Schlafzimmer sein.


Nachdem wir die gröbsten Löcher in den Fußböden verschlossen hatten und nachts auch nie belästigt wurden, bauten wir das Zelt ab, kauften ein Bett und stellten es dort auf.







Der Raum, den wir uns eigentlich als Schlafzimmer ausgeguckt hatten, lag im Anbau und war aktuell unbewohnbar. Erst nachdem Bad und Küche weitestgehend fertig waren, gingen wir an die Renovierung dieses Zimmers.



Gegen Einbruch und Vandalismus hatte der Vorbesitzer die beiden Fenster mit Spanplatten zugenagelt.



Wie im Badezimmer hatte in einer Ecke ein Ofen gestanden. Der Kamin war im Laufe der Zeit undicht geworden und schon im ersten Jahr von uns entfernt worden.



 Die Wasserschäden an der Decke waren erheblich.


 

Noch problematischer aber war der Zustand des Fußbodens, an der hinteren Außenseite war der Grundbalken fast vollständig weggefault.




Das ist alles, was von ihm übriggeblieben war.




Besonders übel war die Situation in der äußeren Ecke des Hauses.



                                                              
Hier kann man sehen, wie es von draußen aussah, jahrelang war die kaputte Regenrinne nicht repariert worden.
Wie schon im vorher renovierten, gegenüberliegenden Bad, gab es also auch hier erheblichen Sanierungsbedarf.




Nach dem Beseitigen der äußeren Schäden und dem neuverlegen des Fußbodens, konnte es dann an das Neuverkleiden der Wände gehen. Rechts im Bild sieht man den Durchgang zum Wohnzimmer.



Hier steht schon der Kleiderschrank in der Ecke.


Beim Aufwachen können wir jetzt in den Himmel gucken



und durch das andere Fenster scheint früh am Morgen die Sonne rein.




Neben das Bett paßten noch zwei kleine Kommoden, die nur noch auf einheitliche Beschläge warten und gegenüber dem Kleiderschrank war Platz genug für eine Computerecke.




Die Tür rechts öffnet sich zu einem Gang, der das Schlafzimmer mit dem Bad verbindet. Zur Küche ist der schmale Raum durch eine Fensterwand abgetrennt.



Diesen Raum haben wir lange als Abstellplatz für alles Mögliche genutzt.


Mittlerweile ist er aber auch tapeziert und gestrichen, hat einen neuen Fußboden und ist zum Teil schon möbliert.


In den Schränken lassen sich gut alle möglichen Utensilien verstauen, die man nicht jeden Tag in der Küche braucht.






Jetzt müssen nur noch die rechte Seite des Gangs mit einem passenden Schrank und die Schlafzimmertür, die Hintertür und das kleine Fenster mit Farbe versehen werden.